Schöttlkarspitze

Tour


Länge: 19,7 km
1295 hm

Fotos


Fischbachalm Lakaiensteig Fischbach Soiernhaus Schöttlkarspitze Schöttlkarspitze Soiernsee Schöttlkarspitze Schöttlkarspitze Signalkopf Seinskopf

Schöttlkarspitze


Aufstieg zur Fischbachalm

Noch immer ist die Tour zur Schöttlkarspitze ein kleiner Geheimtipp. Selbst in der Ferienzeit wandert man hier noch zum großen Teil recht einsam durch die nördlichen Ausläufer des Karwendelgebirges. Die Wanderung beginnt am ausgeschilderten Parkplatz in Krün (Nähe Isarbrücke/Touristeninformation). Nachdem die Isar überquert ist, geht es zunächst nach Norden, einige hundert Meter entlang der Isar, bevor der Forstweg in Richtung Fischbachalm rechts abzweigt. Der breite und größtenteils recht flache Anstieg ist auch bei Mountainbikern sehr beliebt und führt rund 90-120 Minuten recht unspektakulär durch den Wald. Zwischendurch ergeben sich nur einige kurze Blicke auf das breite und naturbelassene Isartal zwischen Wallgau und Vorderriss. Kurz vor der Fischbachalm wird der Anstieg etwas steiler, bevor sich das malerische Hochtal öffnet.


Lakaiensteig und Hundsstall

Nach einer kurzen Rast in der Fischbachalm bieten sich zwei Varianten für die nächste Teilstrecke an. Entweder folgt man dem Forstweg wieder ein Stück nach unten und steigt dann wieder über den Hundsstall zum Soiernhaus auf oder geht über den Lakaiensteig, der weitestgehend flach verläuft aber unbedingt Trittsicherheit verlangt. Der Lakaiensteig ist teilweise nur 40 cm breit, führt über Geröllhalden und kann gerade zu Beginn der Wandersaison anspruchsvolle und ungesicherte Stellen aufweisen. Nach rund 90 Minuten ist das Soiernhaus auf beiden Routen erreicht.


Soiernhaus und Soiernseen

Spätestens hier taucht man ein in eine wunderbare und einzigartige Natur. Denn der Soiernkessel mit den beiden Soiernseen bietet eine fabelhafte Kulisse, die von der markanten Soiernspitze und Schöttlkarspitze umrahmt wird. Wie soll es auch anders sein? Auch diesmal befindet man sich auf den Fußspuren von König Ludwig II. Auch wenn hier kein prunkvolles Schloss steht, so hat der König doch viele Spuren hinterlassen. So fällt zum Beispiel der gut ausgebaute Weg bis zum Soiernhaus auf, der auch zu Pferd gut bewältigt werden konnte. Auch der Wanderweg vom Soiernhaus zur Schöttlkarspitze zeigt zum Teil ungewohnt massive Befestigungen für diese Region. Heute ist nur noch schwer zu klären, inwieweit der König den Soiernkessel für die Inszenierungen seiner fabelhaften Fantasiewelt genutzt hat. Den Überlieferungen zufolge ließ er jedoch am See einen Pavillon und eine Seebühne errichten und auch ein Boot durfte natürlich nicht fehlen. Sogar der Gipfel der Schöttlkarspitze wurde zum Teil abgetragen und begradigt, um dort einen Pavillon zu errichten.


Schöttlkarspitze

Vom Soiernhaus steigt man noch einmal 400 Höhenmeter in rund 60-90 Minuten zur Schöttlkarspitze auf. Der Weg ist hervorragend ausgebaut. Nur die letzten Höhenmeter führen über einen felsigen Steig, der Konzentration und Trittsicherheit abverlangt. Auf dem markanten flachen Gipfel der Schöttlkarspitze angekommen bietet sich ein atemberaubender Blick über die Region. Im Norden liegt der tiefblaue Walchensee, im Westen die markanten Gipfel des Wettersteingebirges, im Osten der Soiernkessel und der Sylvensteinspeicher und im Süden reicht der Blick über das Karwendel und Mittenwald bis weit nach Tirol.


Abstieg über Seinskopf

Nach der Gipfelrast kann der Abstieg für Trittsichere über den Seinskopf variiert werden. Dabei geht es zum Teil über felsiges und welliges Gelände erst nach Süden und dann in Richtung Osten zum 1961 Meter hohen Seinskopf. Gegebenenfalls bietet sich noch ein weiterer Abstecher zum Signalkopf an. Vom Seinskopf geht es nun rund 2,5 Stunden über einen weniger komfortablen Weg nach unten in Richtung Krün. Der Rundweg endet fast an der gleichen Stelle, wo er begonnen hat. In rund 5 Minuten gelangt man so wieder an den Parkplatz bei der Isarbrücke.



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