Pflegersee
Schmölzersee

Pflegersee

Der Pflegersee ist der ideale Ausgangspunkt für diverse Nordic-Walking-Touren, denn in nächster Nähe befinden sich zahlreiche ruhige Waldwege mit welligem Profil. Insbesondere der Kramerplateauweg ist auch optisch ein Leckerbissen und hier bleiben auch die Wanderer und Läufer unter sich, da das Befahren des Kramerplateauweges mit Rädern oder die Benutzung durch Reiter weitesgehend untersagt ist. Ideal für Nordic-Walking-Touren sind hier dann vorallem die frühen Morgenstunden, wenn nur wenige Leute unterwegs sind und das erste Licht ins Loisachtal fällt.

Burg Werdenfels, Schmölzersee

In der Nähe des Pflegersees liegt auch die alte Burg Werdenfels, von der aus sich ein toller Weitblick über das Loisachtal eröffnet. Nicht ohne Grund wurde die Burg an diesem strategisch wichtigen Punkt erbaut. Heute stehen nur noch Reste der Burg, die von einem Verein gepflegt werden. Von hier geht es dann zum Beispiel weiter in Richtung Schmölzersee, der früher u.a. als Badesee für die Gäste des Hotels Sonnenbichl genutzt wurde. Die Natur hat in dieser Gegend eine Menge zu bieten. Insbesondere die Vogelwelt scheint die Gegend rund um den Pflegersee zu lieben, denn überall sind zum Beispiel Meisen, Kleiber und Amseln zu entdecken.

Die Nordic-Walking-Touren lassen sich rund um den Pflegersee voll und ganz den eigenen Bedürfnissen anpassen. So bietet sich der Waldlehrpfad mit seinen zahlreichen Abzweigungen an, um sich eine Runde ganz nach Bedarf zusammenzustellen. Es finden sich flache Passagen genauso wie lange steile Anstiege. Der Untergrund reicht dabei von geebneten Wanderwegen, bishin zu Waldwegen mit Felsgestein und Wurzeln.

Pflegersee

Der Pflegersee wurde in den vorigen Jahrhunderten zur Versorgung der Burg Werdenfels genutzt. Deshalb trug er früher auch den Namen Schloßsee. Von hier aus verlief eine aufwendige Holzrohrleitung zur ca. 1 km entfernten Burg, um diese mit Wasser zu versorgen. Auch zur Fischzucht wurde der See zu dieser Zeit bereits genutzt. 1929 fand man im Pflegersee einen Einbaum, der zwischen 1410 und 1630 dort gesunken sein muss. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt der See dann seinen heutigen Namen, der sich von den Pflegern, die im Auftrag der Fürstbischöfe von Freising von 1294 - 1802 die Grafschaft Werdenfels verwalteten, herleitete.

Bereits sehr früh begann man bereits den See zusätzlich anzustauen, um die Fischzucht im Pflegersee auszubauen, aber diese Dämme schienen nie lange Bestand zu haben, denn vor über einhundert Jahren wurde der Pflegersee als versumpftes Wasserbecken beschrieben.

1927 brachte der Hufschmied Josef Neuner "Veitl" die Wende für den Tourismus am Pflegersee, denn er errichtete dort eine Gastwirtschaft und eine Badeanstalt. Anfang der 30er Jahre wurde auch der Damm nochmals ausgebaut und der Pflegersee erhielt seine heutige Größe. Er wurde dann natürlich auch im Winter zum Anlaufpunkt für das beliebte Eisstockschießen.