St. Martin am Grasberg

Die Perle unter den Rodelbahnen in Garmisch-Partenkirchen ist in jedem Fall die Abfahrt vom Berggasthof St. Martin am Grasberg hinunter zur Bayernhalle. Denn auf dieser Strecke ist selbst in der Hochsaison verhältnismäßig wenig los. Das mag in erster Linie an der fehlenden Gondel hinauf liegen. Da der Weg bis zur Martinshütte aber mit ca. 45 Minuten recht überschaubar und für die meisten Aktiven in der kalten Saison auch recht willkommen ist, läßt sich die Rodelbahn auch leicht als kleiner Abschluß eines tollen Wintertages planen.

Ausgangspunkt ist die Bayernhalle bzw. eine der vielen Seitenstraßen in der näheren Umgebung, dann geht es 320 Höhenmeter hinauf zur St. Martinshütte, in der auf jeden Fall eine kurze Verschnaufpause bei einem Jagertee und einer Brotzeit ansteht. Hier hat man sich im Winter sogar schon auf die Rodler mit längeren Öffnungs- und Küchenzeiten eingestellt. Nach der Stärkung wird noch kurz ein Blick über das im Loisachtal liegende Garmisch-Partenkirchen geworfen, der Rodel präpariert, die Mütze tief ins Gesicht gezogen und schon geht es wieder das kleine Stück hinauf zum Startpunkt.

Jetzt warten ca. 2 Kilometer rasante Abfahrt auf uns, die mit einigen Spitzkehren und einigen steileren Abschnitten versehen ist. Vorsicht ist in jedem Fall angesagt, denn hinter jeder Kurve können andere Rodler, Wanderer oder sogar Versorgungsfahrzeuge lauern.

Die Strecke wird im Winter in aller Regel vom Hüttenwirt ideal hergerichtet. Bei extremer Schneelage kann trotz Waldlage durchaus Lawinengefahr bestehen. Ein Anruf in der Martinshütte gibt dann genauere Informationen über den Gefahrenzustand.

Aufgrund des erhöhten Anspruchs ist die Strecke weniger für Kinder geeignet.