Zugspitze

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Zugspitze

Wer nach Garmisch-Partenkirchen kommt, kann die Zugspitze nicht ignorieren, denn die Zugspitze ist mit 2962 Metern Deutschlands höchster Berg und mit den zahlreichen Möglichkeiten der Besteigung eines der interessantesten Ziele in der Region. Die Zugspitze liegt im Wettersteingebirge und ist auch von diesem der höchste Gipfel. Die Grenze zwischen Österreich und Deutschland führt direkt durch die Zugspitze, was zur Folge hat, daß der Gipfel auch von beiden Nationen genutzt wird und jeweils eine Seilbahn von Österreich als auch von der deutschen Seite nach oben führt. Zudem bietet die Bayerische Zugspitzbahn die Möglichkeit mit der Zahnradbahn bis zum Zugspitzplatt zu fahren und dann geht es nochmals ca. 300m mit der Gletscherseilbahn bis zur Gipfelstation. Dadurch ist eine abwechslungsreiche Rundreise vom Zugspitzgipfel, über das Platt, durch eine lange Tunnelanlage und dann vom Riffelriss bis zum Eibsee möglich. Dieses Angebot besteht ganzjährig.

Entstehungsgeschichte der Zugspitze

Vor ca. 250 Millionen Jahren war der heutige Alpenraum Teil des Kontinents Pangäa. Der Tethys-Ozean, der von diesem Kontinent bis Asien reichte, vergrößerte seine Fläche und somit sank auch der heutige Alpenraum unter die Wasseroberfläche. Hier sammelte sich im Laufe der Zeit Verwitterungsschutt aus dem alten variszischen Gebirge. Nachdem sich der Wasseraustausch in der Region verbesserte, setzte das Wachstum von kalkabscheidende Organismen wie Algen, Schwämme und Korallen ein. Durch diese Organismen entwickelten sich Kalkschichten von bis zu 2000 Metern Stärke.

Bereits im Trias begann der langsame Verfall von Pangäa und die Aufsplittung in mehrere neue Kontinente. Dabei kam es zu einer Anhebung und Absenkung der unterschiedlichen Platten. Der Druck der dabei entstand, fing an sich vor ca. 30 Millionen Jahren in einer Ausgleichsbewegung zu entladen. Dabei kam es zur bekannten Faltung im Alpenraum, mit zu 5mm Zuwachs pro Jahr. Es ist davon auszugehen, daß sich dabei auch die Berge in der Region um das heutige Garmisch-Partenkirchen in deutlich größere Höhen geschoben haben. Durch Erosionen und die Einwirkung von Gletschern bekam die Bergwelt ihr heutiges Gesicht.

Zeugen dieser Entwicklung sind überall zu finden. So besteht die Zugspitze im Sockel aus einem Muschelkalk und der obere Bereich aus dem Wettersteinkalk. Felsabrüche sind überall zu erahnen. So entstand z.B. der Eibsee bei einem gewaltigen Felsabsturz. Auch die Hügel in und um Grainau resultieren aus Felsabstürzen. Reste der eiszeitlichen Gletscher sind in den Gletschern rund um die Zugspitze zu finden. Der Höllentalferner, der Südliche Schneeferner und der Nördliche Schneeferner sind jedoch jeweils stark von der Klimaerwärmung betroffen.

Erstbesteigung der Zugspitze

ZugspitzeEs ist wohl davon auszugehen, daß Leutnant Josef Naus der Erstbezwinger der Zugspitze am 27.08.1820 war. Er wurde begleitet von seinem Messgehilfen Maier und dem einheimischen Bergführer Johann Georg Deuschl. Dieser war Knecht im Reintaler Hof. Josef Naus wollte auf ihn nicht verzichten, da er bereits am 21. Juli bei seinem ersten Versuch der Zugspitz-Eroberung ohne Bergführer scheiterte. So machten sich am 26.08. insgesamt drei Offiziere und die beiden Begleiter auf den Weg durch das Reintal in Richtung Zugspitze. Sie schliefen in einer kleinen Hütte im Reintalanger und machten sich am nächsten Morgen um 4 Uhr auf den Weg in Richtung Gipfel.

Am Schneefernerkopf trennten sich jedoch die beiden Offiziere Jeetze und Aulitscheck von ihrem Kameraden, der mit seinen Begleitern allein den restlichen Weg bezwang. Ihnen blieb allerdings nur wenige Minuten auf dem Zugspitzgipfel, da ein Unwetter heraufzog und Naus später schrieb: "Abermaliger Versuch, welcher endlich nach einigen Lebensgefahren und außerordentlichen Mühen gelang. Nach 1dreiviertel Stunden erreichten wir, mein Bedienter und unser Führer Joh. Georg Tauschl aus Partenkirch um dreiviertel 12 die höchste Spitze des noch von keinem Menschen bestiegenen Zugspitzes. Mangel an Zeit und Material verhinderte uns, eine Pyramide zu errichten. Nur ein kurzer Bergstock mit einem rothen Sacktuch daran befestigt, dient zum Beweis, daß wir dagewesen. Nach 5 Minuten wurden wir schon von einem Donnerwetter, mit Schauer und Schneegestöber begleitet, begrüßt und mußten unter größten Gefahren die Höhe verlassen..."

Im Tal fanden sich dann zahlreiche Zweifler, die nicht an eine erfolgreiche Erstbesteigung glauben wollten. Denn schließlich gab es weder ein Signalfeuer auf dem Gipfel, noch sonst ein Zeichen, daß man von Tal aus sehen konnte. So sah sich insbesondere auch der einheimische Deuschl immer wieder den Sprüchen der Leute ausgesetzt. Auch heute gibt es noch Zweifler, die insbesondere die Wegbeschreibung von Josef Naus anzweifeln. Erst drei Jahre später nahm Simon Resch, Maurermeister aus Partenkirchen, gemeinsam mit dem Schaf-Toni die nächste Besteigung in Angriff. Auch sie konnten ihre Mitmenschen nicht von einer geglückten Besteigung des Zugspitzes überzeugen. Erst 10 Jahre später brachte Simon Resch die Leute zum Schweigen, als er zusammen mit seinem Sohn und Johann Barth abermals hinaufkletterte und ihnen das Steinmandl zeigte, das er damals errichtete. Der Badebesitzer A.Hibler folgte ihnen neugierig und konnte so als neutraler Zeuge die Besteigung bestätigen.

Dies waren noch die Zeiten, als Klettertouren unter den Einheimischen verpöhnt waren und die Angst vor dem Zorn böser Berggeister, insbesondere dem Zuggeist in Form eines Steinadlers, größer war als die Neugier und die Lust an der Herausforderung. So war es nicht weiter verwunderlich, daß ausgerechnet Josef Naus, der Vermessungssoldat aus Tirol, als der wahrscheinlich erste Zugspitzbezwinger in die lokale Geschichte eingehen sollte. Dennoch findet man sehr wenig Zeugnisse über den Josef Naus in Garmisch-Partenkirchen. Liegt das am verletzten Stolz der Einheimischen, zweifelt man auch heute noch ganz stark an der vermeintlichen Leistung des jungen Leutnants oder geht man erst noch den Hinweisen nach, wonach auch eine Besteigung der Zugspitze zu einem früheren Zeitpunkt durch den kurfürstlichen Ingenieur-Geograph Alois von Coulon in Frage kommt? Möglich wäre auch eine Erstbesteigung durch einen einheimischen Hirten oder Jäger, unter Umständen wurde der Weg über den Gipfel auch schon früher durch Schmuggler genutzt? Die Klärung der Frage wird wohl noch etwas länger dauern. Bis dahin bietet sich auf jeden Fall ein leckeres Essen in der Josef-Naus-Stub'n in Garmisch-Partenkirchen an oder ein Blick in den Film "Gipfelsturm" aus dem Jahre 2006, der von der vermeintlich ersten Zugspitzbesteigung handelt.

Bereits 1834 nahmen die Mutigen, die die Zugspitze als Ziel ins Auge fassten, zu und ein erster Zugspitz-Tourismus konnte sich entwickeln. Am 22.09.1853 gelang Karoline Pitzner als erste Frau die Besteigung der Zugspitze. Der mittlerweile sehr populäre Weg durch das Höllental auf die Zugspitze wurde am 26. September 1876 zum ersten Mal von Franz Tillmetz, Franz Johannes zusammen mit den Führern Johann und Joseph Dengg komplett erfolgreich begangen.

Auch die erste Winterbesteigung des höchsten deutschen Gipfels ließ nicht lange auf sich warten. Am 7. Januar 1882 gelangten Ferdinand Kilger, Heinrich Schwaiger, Josef, Heinrich Zametzer und Alois Zott auf den schneebedeckten Gipfel. Eine der spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen, der Jubiläumsgrat, wurde am 2. September 1897 in seiner ganzen Länge erstmals durch Ferdinand Henning begangen. Bereits um 1900 konnte man im Sommer täglich 2 Dutzend Bergsteiger auf der Zugspitze zählen. Inzwischen hat der Zugspitz-Tourismus soweit zugenommen, daß es an den Schlüsselstellen durchaus auch zu Staus kommen kann und mit entsprechenden Wartezeiten gerechnet werden muß. Es sollten sich aber ausreichend alternative Touren im Umland um die Zugspitze anbieten.

Der Zugspitz

Die Zugspitze hieß nicht immer Zugspitze, sondern trug zunächst die maskuline Form: "der Zugspitz". Erst durch einen Fehler in einer karthographischen Karte aus dem Jahre 1840 entstand die weibliche Form der Zugspitze. Die genaue Entstehung des Namens ist allerdings umstritten. Er wird bereits seit über 4 Jahrhunderten verwendet, somit scheidet die Erklärung vieler Touristen, daß ja eben ein Zug auf die Zugspitze fährt, aus. Es ist eher davon auszugehen, daß sich der Begriff Zug aus den zahlreichen Lawinenzügen herleitet und die Spitze eben am oberen Ende dieser Lawinenzüge sitzt.

Höchster Berg Deutschlands

Die Zugspitze ist mit 2962 Metern unbestritten höchster Berg Deutschlands, aber was die wenigsten wissen, das war nicht immer so. 1891 gelang Deutsch-Ostafrika als afrikanisches Kolonialgebiet in das Deutsche Kaiserreich. Da in diesem Gebiet der Kilimandscharo (5895m) liegt, nahm er plötzlich die Position des höchsten Berges in Deutschland ein. Dies dauerte die gesamte weitere Kolonialzeit an, bis 1918 Deutsch-Ostafrika von den Entente-Mächten erobert wurde. Der Kilimandscharo wurde sogar von einem deutschen Bergsteigern zum ersten Mal bestiegen. Bereits 1861 und 1862 versuchte der Deutsche Karl Klaus von der Decken den Berg das erste Mal zu erobern. Leider scheiterte er beide Male. Am 06.10.1889 gelang es dem Leipziger Bergsteiger, Geograph und Forscher Hans Meyer, dem österreichische Alpinist Ludwig Purtscheller und dem Bergführer Yohani Kinyala Lauwo, nach zwei erfolglosen Versuchen in den vorangegangenen beiden Jahren, die Erstbesteigung des schneebedeckten Gipfels. Der Kilimandscharo liegt im Gebiet des heutigen Tansanias.

Heiraten Zugspitze

Auf der Zugspitze kann man natürlich auch heiraten. Aber eine Hochzeit auf der Zugspitze will rechtzeitig geplant sein. Sprechen Sie deshalb rechtzeitig mit den Standesbeamten von Garmisch-Partenkirchen. Insbesondere, wenn Sie an einem der markanten Termine heiraten möchten ist Eile geboten. Denn zu diesen Terminen werden von der Bayerischen Zugspitzbahn zusammen mit der Garmischer Hotellerie gern tolle Pakete zusammengestellt, die dafür sorgen, daß Ihr schönster Tag unvergesslich wird. So haben Sie die Möglichkeit ,zusammen mit Ihren Gästen vor einer traumhaften Kulisse nach der Hochzeit anzustoßen.

Marienkapelle

Mit einer Lage auf 2600 Metern ist die Marienkapelle die höchstgelegene Kapelle in Deutschland. Sie steht nur wenige Meter entfernt vom Restaurant Sonn Alpin am Zugspitzplatt. Sie wurde am 11. Oktober 1981 vom damaligen Erzbischof von München und Freising und heutigen Papst, Josef Ratzinger eingeweiht.

Gestiftet wurde sie von einem Münchner Kaufmann, der gelobt hatte, nach dem Überstehen einer Krankheit eine Kapelle zu errichten. Der geschnitzte Altar und die Fresken stammen vom Mittenwalder Künstler Sebastian Pfeffer.

Bereits am 12.Dezember 1981 wurde das erste Paar in der kleinen Kapelle getraut.

Schneefernerhaus

Das Schneefernerhaus unterhalb des Zugspitzgipfels auf 2650 m Höhe, schaut auf eine bewegende Vergangenheit zurück. Die Planungsphase stand bereits unter spannenden Vorzeichen. Nachdem bekannt wurde, daß ein Hotel in der Höhenlage der Zugspitze gebaut werden soll, gab es wilde Spekulationen über den Standort und die Optik dieses Hotels. So gab es unter anderem einen Münchner Zeitungsbericht, der an ein klassisches Hotel direkt auf dem Zugspitzplatt glaubte.

Zudem war geplant, das Hotel zeitgleich mit der neuen Zahnradbahn einzuweihen. Aber es sollte alles anders kommen, denn mit dem Bau des Schneefernerhauses konnte erst richtig begonnen werden, nachdem die Zugspitzbahn fertig gestellt wurde und dadurch größere Mengen an Baumaterial in die Höhenlage gebracht werden konnte. Zuvor wurde nur ein Holzbau errichtet, der zunächst die Personenbeförderung gewährleisten konnte. Am 20. Januar 1931 war es dann aber endlich soweit, die vollständige Bewirtung und Beherbergung in fast 3000 Metern Höhe war nun endlich Realität geworden.

So war auch der letzte Schritt zur vollkommenen Erschließung des Gipfels mit einer Seilbahn von deutscher Seite kein Problem mehr. In den nächsten Jahren war das Schneefernerhaus ein Traumziel für viele Reisende. Hier war es möglich sich komplett bewirten zu lassen, ganz im Gegensatz zu den rustikalen Hütten auf den bekannten Wanderrouten zur Zugspitze.

Leider wurde das Ende dieser Ära durch ein tragisches Unglück eingeläutet. Am 15.05.1965 brach gegen 13:00 Uhr oberhalb des Schneefernerhauses eine Großlawine auf der Breite von 300-400 Metern ab, die das Hotel komplett überrollte und dabei zahlreiche Opfer forderte. Neben den 10 Toten gab es 21 Schwer- und ca. 80 Mittel-/Leichtverletzte. Dieses Unglück löste zahlreiche Diskussionen zum Thema Lawinenschutz aus. Auch rund um das Schneefernerhaus folgte in den nächsten Jahren ein umfangreicher Ausbau des Lawinenschutzes.

Nach diesem Unglück war im Schneefernerhaus nichts mehr wie vorher. Das Interesse am Hotel war verständlicherweise deutlich eingetrübt. So mußte die Bayerische Zugspitzbahn über eine neue Verwendung nachdenken. Zunächst wurde 1990 der Hotelbetrieb eingestellt und 1992 folgte der Restaurantbetrieb, nachdem bereits 1989 das neue Sonn Alpin direkt auf dem Zugspitzplatt mit einer neuen Gastronomie eröffnet hatte. Dieses war deutlich besser auf den Massentourismus und den Skifahrbetrieb eingestellt, als das im Schneefernerhaus möglich gewesen wäre. Allerdings verlor die Zugspitze dadurch eine ihrer großen Attraktionen für den anspruchsvollen Touristen.

1996 wurde das Schneefernerhaus seiner neuen Bestimmung übergeben, nachdem es in den vorangegangenen Jahren vom Freistaat Bayern umgebaut wurde. Seit diesem Jahr dient es als Umweltforschungsstation. Hier werden nun physikalische und chemische Eigenschaften der Atmosphäre, globales Klima, medizinische Einflüsse und vieles mehr untersucht. Damit tritt das Schneefernerhaus in die Fußstapfen einer bereits fast 100jährigen Geschichte der Klimabeobachtung, die bereits 1900 zusammen mit Josef Enzensperger begann.

Skifahren Zugspitze

Schon seit 1949 gibt es ein Skigebiet auf dem Zugspitzplatt. Inzwischen gibt es im Winter je nach Schneesituation Pisten in der Höhe zwischen 2000 und 2720 Metern. Hier finden sich 5 Schlepplifte sowie ein neuer Sessellift mit einer Kapazität von 2200 Personen pro Stunde. Der längste Lift ist der Schlepplift Weißes Tal mit 1250 Metern Länge und einem Höhenunterschied von 350 Metern.

Im Skigebiet der Zugspitze sind zahlreiche leichte bis mittlere gekennzeichnete Pisten zu finden, somit bietet sie auch ideale Bedingungen für Anfänger. In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Lawinenabgängen abseits der Pisten gekommen. Besondere Vorsicht ist also bei entsprechenden Freeridetouren oder Gratbegehungen angeraten.

Diverse Veranstaltungen im Laufe der Saison laden dazu ein Ski und Snowboard auf der Zugspitze zu testen. Zudem bietet die Zugspitze auch einen ausgewiesenen Fun-Park.

Gipfelkreuz Zugspitze

Mitte des 19. Jahrhunderts stellte Pfarrer Ott vom Hohenpeißenberg fest, daß auf diversen Gipfeln Kreuze angebracht waren, doch ein solches auf der Zugspitze fehlte. Um dies nun zu ändern, begann er 1850 damit, für sein Vorhaben zu werben und Geld für die Errichtung eines Gipfelkreuzes zu sammeln. Er hatte außerordentlichen Erfolg, denn selbst die bayerische Kronprinzessin Marie unterstützte sein Vorhaben. Auf diese Art kam sie der Erfüllung Ihres Traumes, der eigenen Zugspitztour, ein Stück näher. Leider konnte sie sich diesen großen Traum nie erfüllen.

Aber die Finanzierung war nun gesichert und das Gipfelkreuz-Projekt konnte im Folgejahr umgesetzt werden. So machte sich das Gipfelkreuz im Jahr 1851 auf den Weg vom Hohenpeißenberg zur Zugspitze. Da das Kreuz ein Gesamtgewicht von über 300 Pfund hatte, suchte der Leiter der Epedition, Forstwart Karl Kiendl, junge Träger unter den Einheimischen heraus und machte sich mit ihnen am Montag den 11. August auf den Weg durch das Reintal zur Zugspitze. Für die Expedition wurde das Gipfelkreuz zerlegt und auf die insgesamt 29 Männer verteilt.

Bei einbrechender Dunkelheit machten sie Rast in der Reintalangerhütte. Bereits um 2:30 Uhr brachen sie erneut auf, um den Hauptteil der Expedition in Angriff zu nehmen. Um 9 Uhr war der Zugspitz-Gipfel dann endlich erreicht und das Kreuz konnte endlich zusammengesetzt werden und im Fels verankert werden.

Dieses erste Kreuz blieb zunächst bis 1881 auf dem Gipfel, bis eine Restaurierung nötig wurde, aufgrund eines fehlenden Blitzableiters. Aber schon 1852 wurde das Gipfelkreuz wieder auf die Zugspitze gebracht, diesmal allerdings auf den Ostgipfel, da bereits eine erste Unterkunft auf dem Westgipfel errichtet wurden ist.

1993 war dann endgültig das Ende für das erste Gipfelkreuz gekommen, das inzwischen nicht nur Schäden durch Blitzeinschläge hinnehmen mußte, sondern auch Einschußlöcher durch die Amerikaner aus dem Jahr 1945 aufwies. Es wurde durch ein neues Gipfelkreuz 1993 ersetzt, welches bereits 2009 renoviert wurde. Das alte Gipfelkreuz der Zugspitze gibt es heute im Museum in Partenkirchen zu besichtigen.