Kramerspitze

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Kramerspitze

Wer in Garmisch-Partenkirchen eine Bergtour unternehmen mag, ohne am Gipfel vom Geschäft einer Bergbahn gestört zu werden, liegt mit der Kramerspitze genau richtig. Während man das Gipfelglück auf der Zugspitze, Alpspitze oder Wank meist mit anderen teilen muß, findet man auf der Kramerspitze einen einsamen und ruhigen Gipfelmoment. Der lange Aufstieg, die fehlende Bergbahn und das vergleichsweise unscheinbare Aussehen der Kramerspitze lockt jeden Tag nur eine kleine Zahl von Wanderern an. Dabei sind die Wanderung und die Ausblicke unterwegs und vom Gipfelkreuz einfach einmalig. Von keinem anderen Berg erhält man einen so weitreichenden Blick über die markanten Gebirgsketten der Region.

Für den Aufstieg auf den Kramer bieten sich zwei Touren an. Die erste Tour führt dabei ausgehend vom Kramerplateauweg westlich über die malerisch gelegene Stepbergalm zum Gipfel. Diese Tour kann bereits recht früh im Jahr gegangen werden, denn der komplette Weg führt dabei über die sonnigen Süd- und Westhänge des Berges.

Die zweite Tour sollte erst etwas später begangen werden. Denn die Route von der Bayernhalle über die Kriegergedächtniskapelle, St.-Martinshütte und Felsenkanzel führt zwar zunächst ebenfalls über den Südhang, verläuft jedoch im letzten Abschnitt über die schattige Nordseite, wo auch im Mai zum Teil noch viel Schnee liegen kann. Beide Touren enden am Gipfelkreuz auf 1985 Meter Höhe. Von hier aus liegt dem Wanderer ganz Garmisch-Partenkirchen und Grainau mit der traumhaften Kulisse von Wetterstein- und Karwendelgebirge zu Füßen. Einkehrmöglichkeiten bieten sich dabei entweder an der Stepbergalm oder St.-Martinshütte an.

Beide Routen sind zwar technisch wenig anspruchsvoll und führen fast durchgängig über breite und leicht begehbare Wege, dennoch erfordert die Wanderung eine gute Kondition. Schließlich sind rund 1300 Höhenmeter bis auf die Kramerspitze zurückzulegen. In jedem Fall sollte man ausreichend Flüssigkeit mitnehmen, denn die fast durchgängig sonnige Lage des Weges und der flache Bewuchs auf dem langen Gipfelgrat bieten nur wenig kühlenden Schatten.